Sole-Wasser-Wärmepumpe von Bartl WärmepumpenAuf der „rauen“ schwäbischen Alb nahe Ulm plante der Architekt Wolfgang Sander in Zusammenarbeit mit Architekt Achim Schlaier ein kompaktes Wohnhaus, das ohne gestalterische „Gags“ auskommt. Stattdessen überzeugt es mit präzise geplanten Details und einem stimmigen Energiekonzept. Herzstück des effizienten Selbstversorgers ist eine Erdwärmepumpe.

Auf der „rauen“ schwäbischen Alb nahe Ulm plante der Architekt Wolfgang Sander in Zusammenarbeit mit Architekt Achim Schlaier ein kompaktes Wohnhaus, das ohne gestalterische „Gags“ auskommt. Stattdessen überzeugt es mit präzise geplanten Details und einem stimmigen Energiekonzept. Herzstück des effizienten Selbstversorgers ist eine Erdwärmepumpe des Dornstadter Herstellers Bartl.

Klares Konzept mit Raumwirkung
Klar gegliedert und stimmig zueinander positioniert, präsentieren sich das zweigeschossige Wohnhaus, ein separater Garagentrakt und ein Außenpool auf dem rund 800 Quadratmeter großen Grundstück. Eine Pergola in Stahl-Holz-Konstruktion verbindet die Elemente zu einem zusammenhängenden Ensemble. Sie bildet einen überdachten Freisitz entlang des Pools und schützt gleichzeitig die Erschließung des Hauses. Der pragmatische Ziegelmassivbau mit seinen weißen und grauen Putzflächen und dem dunkel gedeckten Satteldach schottet sich mit diesem „Rückgrat“ zu der Nachbarbebauung ab, um sich stattdessen ganz dem Garten, der Landschaft und vor allem der Aussicht zuzuwenden. Damit wird mit einfachen aber wirkungsvollen Mitteln Raumqualität geschaffen – sowohl außen wie innen.
Auch bei der Grundrisskonzeption verzichteten die Architekten bewusst auf „Schnörkel“, sondern setzten auf eine schlichte, kompakte Hausform, auf lichtdurchflutete Räume mit fließenden Übergängen und etagenübergreifenden Blickbezügen. Präzise ausgebildete Details kennzeichnen die Gestaltung: So wurden beispielsweise sämtliche statischen Elemente deckengleich ausgeführt, kein Unterzug oder Fenstersturz stört die klaren Linien der Räume. Behagliche, geschützte Bereiche und großzügige Offenheit sind bei diesem Haus kein Widerspruch: Geschlossene Wände mit bewusst platzierten kleinen Ausblicken stehen großen Panoramafenstern gegenüber. Die offene Küche und der Ess- und Wohnbereich gruppieren sich im fließenden Raumverbund um eine zentrale geradläufige Treppenanlage, die den Eingangsbereich vom Aufenthaltsbereich trennt. Im Obergeschoss endet die Treppe auf einer als Bibliothek genutzten Galerie, die Licht über ein dreiteiliges Dachfenster bis hinunter zum Essplatz einlässt. Ein großzügiges Arbeitszimmer, ein Schlafzimmer mit begehbarem Schrank und ein komfortabel möbliertes Bad komplettieren das Raumprogramm. Klare Materialien wie Eichemassivparkett, keramische Beläge, Sichtestrich und weiß verputzte Wand- und Deckenflächen sorgen für eine freundliche Raumwirkung.

Autark und sparsam mit Erdwärme
Wer wünscht sich nicht unabhängig von fossilen Brennstoffen und den stets steigenden Preisen auf dem Energiemarkt zu sein? Aus diesem Grund entschieden sich die Bauherren dafür, die Erdwärme ihres Grundstücks zu nutzen und ließen zwei Sonden in 140 Meter Tiefe einbringen. Diese führen einer Sole-Wasser-Wärmepumpe der Firma Bartl Typ ECO 4S/HG umweltfreundliche Energie zu. Zusammen mit einer knapp sieben Quadratmeter großen thermischen Solaranlage auf dem Dach wird der Neubau samt Außenpool effizient beheizt und mit Warmwasser versorgt. Die Wärmeübertragung erfolgt im gesamten Haus über eine Fußbodenheizung. An kalten Wintertagen sorgt ein holzbefeuerter Kaminofen für zusätzliche Gemütlichkeit.
Um effektiv Energie zu sparen, verbanden die Architekten von Anfang an gestalterische, konstruktive und technische Komponenten zu einem stimmigen Konzept: Bereits die kompakte Hausform mindert geometrisch Wärmeverluste, das massive Ziegelmauerwerk der Wände fungiert als hervorragender Wärmespeicher und die großen Verglasungen in Richtung Süd-Westen sorgen für passiven Energieeintrag. Die dreifachverglasten Fenster mit einem U-Wert von 0,6 W/(Km²) helfen, Transmissionswärmeverluste zu vermeiden und die Wärme im Haus zu halten.
Die Summe all dieser Maßnahmen hat zur Folge, dass der Neubau einen sparsamen Jahresprimärenergiebedarf von 37,5 kWh/ m² aufweist. Damit entspricht das Gebäude den Anforderungen eines KfW Effizienzhauses 40: Ein Standard, der aussagt, dass das Gebäude im Vergleich zu einem herkömmlichen Neubau (KfW 100) 60 Prozent weniger Primärenergie im Jahr benötigt.

Geräuscharm, platzsparend und bedienerfreundlich
Die eingebaute Bartl Sole-Wasser-Wärmepumpe hat eine Leistung von 11 KW und verfügt außerdem über Heißgasentwärmung und eine Hocheffizienzpumpe. Durch die Nutzung der Heißgasentwärmung arbeitet die Wärmepumpe dauerhaft höchst effizient. Denn während dem Heißgas über einen Wärmetauscher ein kleiner Wärmeanteil entnommen und direkt in den Warmwasserspeicher übertragen wird, kann die Wärmepumpe weiterhin mit niedriger Vorlauftemperatur laufen. Das platzsparend aufzustellende und geräuscharm arbeitende Gerät wurde in der Teilunterkellerung des Hauses im Technikraum untergebracht. In dem ansprechend gestalteten Gehäuse befindet sich – neben dem modernen Scroll-Verdichter und dem Edelstahlplatten-Wärmetauscher – auch die Regelung des Geräts, die einfach und leicht verständlich für komfortable Bedienbarkeit sorgt.

Bartl Wärmepumpen, www.bartlwp.de
Fotos: H. Pejot

Sole-Wasser-Wärmepumpe von Bartl Wärmepumpen

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