Nicht selten müssen öffentliche und private Gebäude teuer saniert werden, weil ein Rohrbruch erhebliche Schäden verursachte. Auch eine kleine Leckage, über die unbemerkt längere Zeit Wasser austritt kann zu gravierenden Folgeschäden führen. Auf der ISH 2019 zeigte der Armaturenspezialist Schell die Erweiterung seines Wassermanagement-Systems SWS um den Bereich Leckageschutz.

 

Nicht selten müssen öffentliche und private Gebäude teuer saniert werden, weil ein Rohrbruch erhebliche Schäden verursachte. Auch eine kleine Leckage, über die unbemerkt längere Zeit Wasser austritt kann zu gravierenden Folgeschäden führen. Auf der ISH 2019 zeigte der Armaturenspezialist Schell die Erweiterung seines Wassermanagement-Systems SWS um den Bereich Leckageschutz: Ab sofort lässt sich über ein neues Leckageschutz-Ventil das Risiko von Wasserschäden vermindern. Das elektronisch gesteuerte Ventil wird in das Wassermanagement-System eingebunden. Bei Stagnationsspülungen öffnet und schließt sich das Ventil automatisch. Somit kann Schell gleichzeitig den Leckageschutz und den Erhalt der Trinkwassergüte durch Hygienespülungen kombinieren.

Laut Angaben der Versicherungswirtschaft entsteht rund die Hälfte aller Schadenskosten in der Gebäudeversicherung aufgrund von Leitungswasserschäden. Kommt es zu einem Rohrbruch bei Abwesenheit im Gebäude, gelangt über eine längere Zeit Wasser unbemerkt in Technikräume oder Leitungsschächte, verursacht Schäden am Bauwerk und zerstört Güter. Dagegen gibt es eine wirkungsvolle Maßnahme: das Absperren von Haupt- und Segmentleitungen mit Sicherungseinrichtungen. Sie sperren automatisch die Trinkwasser-Installation zentral oder teilweise ab und beschränken so den Wasseraustritt auf ein Minimum. Der Leckageschutz in Zeiten längerer Abwesenheit, beispielsweise in den Betriebsferien, erwies sich jedoch bislang als Problem: Stagniert das Wasser, so lauert Legionellengefahr. Wie also lassen sich die gegensätzlichen Aspekte „Spülen“ und „Sperren“ vereinen? Die Antwort auf diese Frage gibt Schell mit seinem neuen SWS Leckageschutz-Ventil.

Das neue Schell SWS Leckageschutz-Ventil mit elektrischem Antrieb vereint Hygienesicherheit und Leckageschutz. Erhältlich ist die Armatur als „SWS Leckageschutz-Ventil Funk“ für die funkbasierte Einbindung oder als „SWS Leckageschutz-Ventil Kabel“ für die kabelgeführte Integration in das Wassermanagement-System.

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Das neue Schell „SWS Leckageschutz-Ventil“ sorgt dafür, dass Wasser im Gebäude nur dann und immer dann fließt, wenn es gebraucht wird oder durch einen erforderlichen Wasseraustausch den Erhalt der Trinkwassergüte sicherstellen muss.

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Jeweils sechs Dimensionen stehen zur Verfügung: für Verrohrung DN 15, 20, 25, 32, 40 und 50. Jedes Ventil hat einen Ventil-Motor und benötigt eine 230 Volt-Spannungsversorgung für den Ventilantrieb. Im Lieferumfang befindet sich, in einer separaten Steuereinheit, ein „SWS Bus-Extender Funk“ oder „SWS Bus-Extender Kabel“. Der Ventil-Motor steuert nach den Vorgaben des SWS-Servers das Öffnen- und Schließen des Leckageschutz-Ventils in einer Haupt- oder Segmentleitung. Innerhalb des Wassermanagement-Systems SWS können mehrere Leckageschutz-Ventile gleichzeitig eingebunden werden. So lassen sich verschiedene Gebäudeabschnitte oder Etagen individuell mit Wasser versorgen. Dabei übernimmt der jeweilige Bus-Extender die Datenübertragung zwischen dem SWS Server und dem Leckageschutz-Ventil. Schell hat es werkseitig fertig konfektioniert, sodass die Installation einfach und zuverlässig gelingt.

Über die browserbasierte SWS Software lässt sich per PC oder über ein mobiles Endgerät ganz einfach festlegen, an welchen Kalendertagen oder zu welchen Uhrzeiten das Leckageschutz-Ventil geöffnet bleibt (Anwesenheitszeiten). Während der übrigen Zeiten bleibt das Ventil geschlossen – der Leckageschutz ist aktiv. Erfolgt der übergeordnete Befehl „Stagnationsspülung“ im Wassermanagement-System SWS, so öffnet und schließt das Ventil auch bei aktivem Leckageschutz automatisch. Die Einhaltung der Trinkwasserhygiene ist somit jederzeit gewährleistet.

Natürlich kann das Ventil, auch bei Stromausfall, manuell betätigt werden um einen Bereich abzusperren oder zu öffnen. Für den Fall einer außerordentlichen Nutzung, z.B. wenn ein Friseur spontan an einem Sonntag sein Geschäft nutzen möchte, öffnet er das Ventil manuell über einen Schlüsselschalter und verschließt es beim Verlassen des Salons wieder.

Durch die Einbindung der Programmierung und Steuerung des Leckageschutz-Ventils in das Schell Wassermanagement-System SWS ergeben sich zahlreiche Vorteile: Die menügeführte Programmierung ist einfach, die Steuerung erfolgt zuverlässig und präzise, eine exakte Überwachung und Dokumentation ist gewährleistet. Notwendige Wartungen lassen sich schnell und gezielt vornehmen.

Schell GmbH & Co. KG Armaturentechnologie, E-Mail: info@schell.eu, www.schell.eu

Alle Fotos: Schell

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