Stellen Hauseigentümer ihre Heizung auf erneuerbare Energien um, erhalten sie seit 1. April mehr staatliche Zuschüsse. Eine Erhöhung der Fördersätze gibt es für Pelletheizungen, solarthermische Anlagen und Erdwärmepumpen.

Stellen Hauseigentümer ihre Heizung auf erneuerbare Energien um, erhalten sie seit 1. April mehr staatliche Zuschüsse. Eine Erhöhung der Fördersätze gibt es für Pelletheizungen, solarthermische Anlagen und Erdwärmepumpen. „Bis zu 600 Euro mehr Geld vom Staat gibt es bei der Basisförderung“, sagt Petra Hegen vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. „Das macht die Ökoheizungen noch attraktiver.“ Insgesamt stehen 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Investitionszuschüsse werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen des Marktanreizprogramms erneuerbare Energien im Wärmemarkt vergeben.

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss vom Handwerker nach der Installation der Heizung ein Antrag eingereicht werden. Das Bundesamt zahlt dann den entsprechenden Betrag an den Hauseigentümer aus. Informationen zu neuen Ökoheizungen und der finanziellen Förderung erhalten Hauseigentümer bei Gebäudeenergieberatern, rät Zukunft Altbau.

Auskunft zur neuen Förderung erhalten Hauseigentümer am kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 12 33 33. Informationen zur Altbausanierung gibt es auch unter www.zukunftaltbau.de.

Mehr Geld für die Wärmewende
Die meisten Gebäude in Deutschland verbrauchen deutlich mehr Heizenergie, als eigentlich benötigt wird. „Das ist wirtschaftlich nicht vertretbar und schadet dem Klima“, bekräftigt Ulrich König vom Energieberatungszentrum Stuttgart (EBZ). „Um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden, sind unter anderem neue, energieeffiziente Heizungen ein wichtiges Mittel.“ Wer sich für den Einbau einer modernen Ökoheizung entscheidet, profitiert von niedrigeren Energiekosten, oft raschen Amortisationszeiten und hohen Fördergeldern für die Investition.

Besondere Anreize schafft nun das BAFA-Marktanreizprogramm: Die Basis-förderung für Pelletkessel steigt um 600 Euro auf 3.000 Euro. Bei Pelletkesseln mit Pufferspeichern sind es künftig 3.500 Euro. Pellet-Öfen mit Wassertasche erhalten künftig 2.000 Euro Grundförderung.

Solarthermische Anlagen zur Heizungsunterstützung bekommen künftig anstatt 1.500 Euro mindestens 2.000 Euro. Ab 15 Quadratmeter Kollektorfläche steigt die Förderung weiter. Auch solarthermische Anlagen zur reinen Warmwasserbereitung werden wieder gefördert. Für sie gibt es 500 Euro.

Erdwärmepumpen mit Erdsonden erhalten ebenfalls mehr Fördergeld, es wird aber eine qualitätsgesicherte Bohrung und eine Versicherung gegen Bohrschäden verlangt. Mindestens 4.500 Euro beträgt dann die leistungsgestaffelte Förderung. Elektrisch betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen erhalten einen Förderbetrag ab 1.300 Euro – bei einer leistungsgeregelten Luft-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise steigt der Betrag auf 1.500 Euro.

Die jüngste Verbesserung der BAFA-Förderung ist Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) vom Dezember 2014. Der Aktionsplan soll unter anderem zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich führen. Das Marktanreizprogramm soll dazu beitragen, auf Bundesebene den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Heizenergieverbrauch bis 2020 von derzeit zehn Prozent auf 14 Prozent anzuheben.

Die neuen Richtlinien des Marktanreizprogramms: www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/

Informationen zur energetischen Sanierung von älteren Wohnhäusern gibt es auch auf www.facebook.com/ZukunftAltbau

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